
Mary´s Land – Der Film
- Posted by Thomas
- On 6. September 2016
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Ein Film über Marienverehrung im kommerziellen Kino ist „Mary’s Land“, der im Herbst an österreichischen Kinos startet und dabei mit verschiedensten Genres vom Thriller über Komödie bis hin zum Dokumentarfilm jongliert. Die Premiere der deutschen Synchronfassung in Anwesenheit des spanischen Produzenten und Regisseurs Juan Manuel Cotelo findet am 29. September in Wiener Cineplexx Village Cinema (18 Uhr) statt, eine Preview mit Salvador Iniguez, einem der Interviewpartner des Films, gab es bereits am Sonntag in der Lustenauer Kinothek.
Die Rahmenhandlung des Films erinnert an einen Agenten-Streifen: Des Teufels Advokat zieht durch die Welt, um den Glauben an Gott als Betrug zu entlarven. Er befragt dazu Menschen, die eine religiöse Bekehrung erlebt haben, bei der die heilige Maria eine zentrale Rolle gespielt hat. Schwindel oder Wahrheit, so lautet sein Auftrag, auch sollen die Konsequenzen von religiöser Überzeugung für das Leben der Betroffenen aufgezeigt werden. Hauptschauplätze sind große Marien-Wallfahrtsorte wie Guadalupe, Fatima, Lourdes und Medjugorje. Hauptdarsteller Iniguez ist ein in Mexiko tätiger Altenpfleger, der nachts in Bordellen Prostituierte und Transvestiten anspricht, mit ihnen über den Glauben spricht, betet und die Bibel liest.
Kardinal Christoph Schönborn bezeichnete „Mary’s Land“ als einen „spannenden, berührenden und humorvollen Film“, bei dem es nur vordergründig um Marienverehrung gehe. „Eigentlich dreht sich der Film um die Sehnsucht Gottes nach allen seinen Kindern und um das oft unverhoffte und lebensverändernde Erlebnis seiner bedingungslosen Liebe“, wird der Wiener Erzbischof in einer Aussendung des neu gegründeten „Vereins zur Förderung des internationalen christlichen Filmes“ mit Sitz in Wien zitiert.
„Mary’s Land“ feierte im Dezember 2013 in Madrid Premiere und lief seither in 24 weiteren Ländern mit großem Erfolg – er hielt sich teils bis zu sieben Monaten in den Kinos. Vertrieben wird er von der Produktionsfirma „Infinito mas uno“, die 2008 von Juan Manuel Cotelo gegründet wurde und ihren bisher größten Erfolg mit „Der letzte Gipfel“ einfuhr.
Für den Vertrieb geht der Wiener Verein, auf dessen Initiative die deutsche Synchronfassung zurückgeht, eigene Wege: Statt auf klassische Werbung setzt man auf eine Internet-Kampagne sowie Medienberichte, und auf der begleitenden Film-Website www.maryslandfilm.com sollen Interessierte angeben, welche Kinos für einen möglichen Filmstart angesprochen werden sollen. Außer Lustenau und Wien ist in Österreich bisher das steirische Gröbming fixiert; auch Deutschland und die Schweiz, Liechtenstein und Südtirol sollen laut Angaben folgen.
(Trailer zum Film: http://www.maryslandfilm.com/fullscreen/trailer1/)
Aus Kathpress vom 5.9.2016
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