
Ich bin eine Mission
- Posted by Benedikt Michal
- On 11. April 2014
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- Deutschland, Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften, Heiligenbrunn
Heiligenbrunn. Die neuen Geistlichen Gemeinschaften und kirchlichen Bewegungen, die zumeist im Zusammenhang des II. Vatikanischen Konzils entstanden, sind verbunden durch die Glaubenserfahrung und den Mut, den Glauben zu bezeugen. 30 Nationalverantwortliche tagten am Wochenende im Geistlichen Zentrum der Gemeinschaft Familien mit Christus in Heiligenbrunn. „Ich bin eine Mission auf dieser Erde. Man muss erkennen, dass man selber `gebrandmarkt´ ist für diese Mission. Das zeigt sich daran, wer aus ganzer Seele … sich entschieden hat, bei den anderen und für die anderen da zu sein.“ Dieses Zitat aus dem Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus (Evangelii Gaudium, Nr. 273) wurde als eine Ermutigung in den vielfältigen Glaubenseinsätzen der Gruppen aus dieser neuen Gestalt von Kirche angenommen. Als Portal zu den 83 Gemeinschaften mit etwa 100.000 Mitgliedern in Deutschland wurde die neue Internetplattform www.katholischebewegungen.de vorgestellt. Durch die Erhebung der Deutschen Bischofskonferenz 2011 ist ein klareres Bild der Gemeinschaften zu erkennen.
Aus dem Bistum Regensburg nahmen der Präsident der deutschen Vereinigung des Katholischen Apostolates Dr. Alois Wittmann UAC und der Geistliche Leiter der Gemeinschaft Familien mit Christus Diakon Franz-Adolf Kleinrahm mit Ehefrau Angelika sowie als Gast die Bischöfliche Beauftragte für die Gemeinschaften in der Diözese Frau Ordinariatsrätin María Luisa Öfele teil. Der Rektor im Zentralkomitee der deutschen Katholiken Stefan Eirich, Bonn, begleitet diesen Kreis Verantwortlicher des katholischen Laienapostolates.
Berichte aus der Vorbereitung des Katholikentages in Regensburg, an denen sich die Gemeinschaften mit zahlreichen Vorträgen, Gebetszeiten und Informationsständen beteiligen, aus dem Dialogprozess der Bischofskonferenz über die Zukunft der Kirche, aus dem ökumenischen „Miteinander für Europa“ zeigen, was seit dem ersten Treffen 1985 auf Einladung von Bischof Klaus Hemmerle gewachsen ist. Der Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Jugend-Apostolate der Orden und Bewegungen Dr. Benedikt Michal, Wien, berichtete von parallelen Entwicklungen in der Koordination geistlicher Aufbrüche in seinem Land unter den Stichworten: wahrnehmen, verbinden, in Struktur hineinwirken. Er ermutigte „koordiniert, was sich koordinieren lässt“. Papst Benedikt sagte 2008 zu den Geistlichen Gemeinschaften: „Wir sind uns bewusst, dass wir nicht das vereinheitlichen , was der Geist vielgestaltig gewollt hat“.
Im Studienteil wurde das Konzept der „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“ aus den Kirchen Afrikas und Lateinamerikas, das vielerorts durch die Methode des Bibelteilens bekannt wurde, von Gabriele Viecens und Matthias Kaune vorgestellt, die im Bistum Hildesheim im Prozess lokaler Kirchenentwicklung tätig sind.
In Vorbereitung auf die nächste Begegnung der Nationalverantwortlichen mit Bischöfen im Juli in Ludwigshafen/Rhein wurde über Projekte der Glaubensverkündigung im Alltag und außerhalb der Kirche gesprochen. Der Austausch der Nationalleitungen brachte über die Jahre eine „Struktur gegenseitiger Ermutigung“ hervor, die wiederum positiv zurückwirkt auf die Klärung der Berufungen der Bewegungen und ihr Gründungscharisma.
– Danke für diesen Beitrag von Diakon Franz-Adolf Kleinrahm von der Gemeinschaft „Familien mit Christus„.
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