
Ad limina
- Posted by Benedikt Michal
- On 28. Januar 2014
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Die österreichischen Bischöfe besuchen zur Zeit die Apostelgräber in Rom – beim sogennanten „Ad limina“-Besuch. Dabei hat sich Papst Franziskus über die Situation der Jugend in Österreich erkundigt. Die „visitatio ad limina apostolorum“ („Besuch an den Apostelgräbern“) ist vom Kirchenrecht in regelmäßigen Abständen vorgesehen – für die österreichischen Bischöfe war das zuletzt vor über acht Jahren im November 2005 im Pontifikat von Benedikt XVI. Der geistlichen Intention des Besuchs folgend wird dieser am Montagmorgen mit einer Messe des Episkopats in der Krypta des Petersdoms in unmittelbarer Nähe zum Apostelgrab eröffnet – siehe Artikelbild.
Der Papst traf die Bischöfe der Wiener Kirchenprovinz (also die Diözesen Linz, St. Pölten, Graz-Seckau, Eisenstadt und Wien) am Montag und erkundigte sich dabei nach der Situation der Jugend in Österreich, wie kathpress berichtete. Es folgt ein Treffen mit der Salzburger Kirchenprovinz (also die Diözesen Feldkirch, Innsbruck, Gurk-Klagenfurt und Salzburg) und zum Abschluss am Donnerstag ein Treffen mit der gesamten Bischofskonferenz. Dazwischen gibt es Gespräche mit den vatikanischen Mitarbeitern, z.B. über die Familienumfrage oder über die zu besetzenden Bischofsstühle der Militärdiözese und der Diözese Graz-Seckau.
Der hoffentlich bald selig gesprochene vietnamesische Kardinal Francois Xavier Nguyen Van Thuan sagt in seinem lesenwerten Buch „Hoffnung, die uns trägt“ über den Dienst der Einheit in der Kirche zu den vatikanischen Mitarbeitern:
„Ein ganz konkreter Bereich, in dem wir diesen unseren typischen Dienst der Gemeinschaft verwirklichen können, ist zweifellos die Aufnahme der Bischöfe während ihres Ad-limina-Besuches. Die Besuche ad limina sollen ,ein besonderes Moment jener Gemeinschaft darstellen, die für das Wesen der Kirche so grundsätzlich entscheidend ist.'“
Weitere Informationen zum Ad limina-Besuch findest du auf: http://www.kathpress.at/adlimina
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